Obwohl sich Österreich in einem erneuten Lockdown befindet, konnte die für gestern anberaumte - per gesetzlicher Verordnung erlaubte - Jahreshauptversammlung von Achensee Tourismus plangemäß stattfinden. Mitglieder hatten die Wahl, ob sie an der Vollversammlung im Gemeindezentrum Maurach persönlich oder virtuell (per Online-Übertragung) teilnehmen wollten.
Martin Tschoner, Geschäftsführer von Achensee Tourismus, berichtete in seinen Ausführungen, die „eine schwierige Zeit“ skizzierten, über das vergangene Tourismusjahr, von dem es auch Positives zu vermelden gab: „Nach dem Totalausfall der Wintersaison 2020/21 konnte der Tourismus in der Region Achensee erst im Mai 2021 wieder Fahrt aufnehmen. Der ‚Neustart‘ ist gut gelungen, auch die Nächtigungszahlen des Sommers 2021 können sich sehen lassen“, so Tschoner zufrieden. So konnte man mit 1.006.529 Millionen Nächtigungen fast das Nächtigungsniveau des Sommers 2019 halten, das bei 1.027.049 Nächtigungen lag.
Markt Österreich an zweiter Stelle der Nächtigungsstatistik
Besonders erfreut zeigte sich der TVB-Geschäftsführer auch über die Entwicklung des Heimatmarktes Österreich. Hinter Deutschland rangierte dieser im Sommer 2021 bereits an zweiter Stelle der Nächtigungsstatistik der Region. Mit 119.818 Übernachtungen österreichischer Gäste nahmen diese im Vergleich zum Sommer 2019 sogar um die Hälfte zu. „Das ist nicht zuletzt auch dem Umstand geschuldet, dass wir auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie immer flexibel reagiert, Marketingmaßnahmen rasch adaptiert und vermehrt auf den heimischen Gast ausgerichtet haben“, erklärte Tschoner das gute Österreich-Ergebnis.
Natur und Nachhaltigkeit im FokusNeben dem Jahresrückblick auf zahlreiche Projekte und Aktivitäten des Tourismusverbandes stellte Tschoner bei der Jahreshauptversammlung auch die neuartige Kampagne vor, mit der Achensee Tourismus 2021 aufhorchen ließ. „Macht die Natur zu eurer Bühne“ lautet der Slogan, mit dem man bei Werbe- und PR-Aktivitäten die Natur und deren Erhalt in den Mittelpunkt stellte – und es auch weiterhin tun wird. „Gerade Corona hat uns gezeigt bzw. es wieder vermehrt in unser Bewusstsein gerückt, wie wichtig die Natur als kraftvolle Ressource ist. Nachhaltiges und verantwortungsvolles Handeln bleibt oberstes Gebot der Stunde“, sagte Tschoner. Auch mit der Social-Media-Kampagne „Taktvoll“, mit der Achensee Tourismus eine Vorreiterrolle als einer der ersten Tourismusverbände Österreichs einnimmt, konnte man 2021 punkten. „Originelle Postings geben dabei Tipps, die das Bewusstsein für die ‚Naturbühne Achensee‘ und deren Erhalt nachhaltig schärfen sollen“, erklärte Tschoner die erfolgreiche Idee, die fortgesetzt wird. Getreu dem Motto „Das g’fallt dem Wald“ setzt Achensee Tourismus künftig auch auf „nachhaltige Druckwerke“, für die ausschließlich Naturpapier mit PEFC-Zertifizierung verwendet wird.
Dank für Zusammenhalt in der KriseTVB-Obmann
Hans Entner dankte im Rahmen der Jahreshauptversammlung all jenen, die auch in diesem Jahr für das „Corona-Krisenmanagement“ der Region im Einsatz waren - und es nach wie vor sind. „Die Pandemie ist eine der größten Herausforderungen, mit denen wir im Tourismus jemals konfrontiert waren. Ich möchte mich bei allen bedanken, die besonnen mitgeholfen haben – und es nach wie vor tun – diese Zeiten bestmöglich zu bewältigen. Auch Martin Tschoner und dem gesamten Team von Achensee Tourismus gilt mein Dank für eine beständig gute Krisenkommunikation ‚nach innen und nach außen‘ sowie für die Einrichtung des Testzentrums vor dem Atoll Achensee und die Contact-Tracing-Lösung TRACY, die der Tourismusverband Mitgliedern, Partnern und Veranstaltern kostenlos zur Verfügung gestellt hat.“ Ziehe man weiterhin „an einem Strang“, werde man auch die aktuell besonders schwierige Situation durchstehen und hoffentlich baldmöglichst hinter sich lassen können, so der TVB-Obmann. Dem schloss sich auch
Josef Hausberger an. Der scheidende Bürgermeister der Gemeinde Eben am Achensee bekräftigte, wie wichtig „der Zusammenhalt der Gemeinden und des Tourismus“ sei. Man bedinge und brauche sich gegenseitig, das sei auch in Zukunft unerlässlich, verabschiedete sich Hausberger bei der Jahreshauptversammlung, an der er zum letzten Mal in seiner Funktion als Bürgermeister teilnahm.
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