Die Doppelführung bei den Vinzenzgemeinschaften Tirol hat sich bewährt. Präsidentin
Karoline Knitel und Präsident
Christoph Wötzer führen diese Organisation der Hilfe und Nächstenliebe auch in Pandemiezeiten mit besonnener Hand. Die Verantwortlichen können von einer Fülle an Fortschritten berichten, die gemeinsam erzielt worden sind: „Wir konnten den Dienst am Menschen im vergangenen Jahr vollumfänglich aufrechterhalten und sogar eine zusätzliche Vinzenzgemeinschaft – jene für die Region Achental – gründen. Darüber hinaus brachten wir unsere neu gestaltete Website sowie den Instagram-Account der Vinzenzgemeinschaften Tirol ans Netz und machen somit unser Portfolio der Nächstenliebe auch auf virtuellem Wege verfügbar“, gibt Präsident Christoph Wötzer einen Überblick über das Geschehen im vergangenen Jahr. „Als moderne Bewegung nutzen die Vinzenzgemeinschaften Tirol die digitalen Möglichkeiten für eine zeitgemäße Öffentlichkeitsarbeit. Ergänzend zur Homepage sind wir jetzt auch auf Instagram. In wöchentlichen Beiträgen informieren wir über das Wirken der Vinzenzgemeinschaften und verbreiten die Idee des vinzentinischen Tuns. Zudem möchten wir junge Menschen ansprechen, sich sozial zu engagieren“, fügt Wötzer hinzu. Im Internet sind die Vinzenzgemeinschaften unter
www.vinzenzgemeinschaften-tirol.at zu erreichen und auf Instagram ist
www.instagram.com/vinzenzgemeinschaftentirol/ die richtige Adresse.
„Wie der Vater so die Tochter“ – den vinzentinischen Gedanken in der Familie weitergeführt
Die Geschichte rund um die Vinzenzgemeinschaft „Region Achental“ stellt etwas ganz Besonderes dar: Um deren Obmann Diakon Erwin Bachinger für seine Tätigkeit in der neu gegründeten Vinzenzgemeinschaft freizuspielen, wurde sein bisheriges vinzentinisches Aufgabengebiet „innerhalb der Familie weitergegeben“. Mit viel Freude und Tatendrang übernahm Nadine Bachinger den Seelsorgeraum „St. Margarethen, Galzein, Strass, Schlitters und Umgebung“, den bisher ihr Vater betreut hat. Erwin Bachinger über seinen Werdegang: „Im Zuge meiner Diakonatsausbildung von 2009-2011 habe ich Christoph Wötzer kennengelernt, ich habe gleich Feuer gefangen und ihm kundgetan „Christoph, ich gründe eine Vinzenzgemeinschaft – und zwar eine gemeindeübergreifende“. So kam es 2011 zur Gründung der Vinzenzgemeinschaft „zum heiligen Franz von Assisi“, wie der Seelsorgeraum am Eingang des Zillertals genannt wird. Von Anfang an war die Tochter des damals frischgebackenen Obmanns mit dabei. „Nadine hat sehr engagiert mitgeholfen, schon mit 13 Jahren waren ihr das Helfen und das soziale Tun ein Anliegen.“ Mittlerweile hat die designierte Obfrau die Vinzenzgemeinschaft „Franz von Assisi“ übernommen und neu aufgestellt – und mit einem Durchschnittsalter von 24 Jahren ist die Gemeinde mittlerweile die jüngste ihrer Art in ganz Tirol.
Die 81. Vinzenzgemeinde Tirols heißt „Region Achental – zur heiligen Notburga“
Gleich das gesamte Achental betreut die unlängst neugegründete Vinzenzgemeinschaft „zur heiligen Notburga“. Obmann Bachinger und sein Team kümmern sich aber nicht nur um die Bewohnerinnen und Bewohner der dort liegenden Ortschaften, sie sind darüber hinaus auch noch für die Gemeinde Steinberg am Rofan zuständig. Spezifikum dabei ist, „dass Steinberg ja eigentlich zur Diözese Salzburg gehört. Aber ganz dem vinzentinischen Gedanken folgend, machen wir diesbezüglich auch hier keinen Unterschied und angesichts der geografischen Lage macht es einfach Sinn, die Steinberger hier miteinzubeziehen“, erklärt Erwin Bachinger. Der auch als Diakon im Achental tätige Neo-Obmann ist in seinem Berufsleben mit verschiedensten Feldern vertraut geworden: Seine Erfahrungen als Bürokaufmann, Zöllner, Finanzbeamter, Berufssoldat, Fahrschullehrer und natürlich sein Psychologiestudium prädestinieren ihn für allerlei Aufgaben im Rahmen seines karitativen Tuns. Seinen persönlichen Weg hin zu den Vinzenzgemeinschaften skizziert Bachinger wie folgt: „Im Rahmen der Diakonatsausbildung (2010-2013) wurden Verantwortliche des Zentralrates der Vinzenzgemeinschaften eingeladen, diese Einrichtungen vorzustellen. Da jeder Diaconandi nach der Weihe einer diakonalen Schwerpunktaufgabe nachgehen möge, war für mich klar, dass meine diakonale, karitative Verwurzelung für die Vinzenzgemeinschaften brennt und ich eine Vinzenzgemeinschaft in unserer Pfarre gründen möchte. Im Sommer 2011 unterrichtete ich den Präsidenten Dr. Christoph Wötzer von meinem Bestreben, dass ich eine seelsorgeraumumfassende Vinzenzgemeinde gründen möchte. Hierfür mussten die Statuten geändert werden und so konnte dieses Vorhaben im November 2011 umgesetzt werden. Anfangs November 2021 wurde die Vinzenzgemeinde ‚Hl. Franz von Assisi‘ des Seelsorgeraumes St.Margarethen-Schlitters-Strass an meine Tochter Nadine übergeben. Ich habe bereits die Mannschaft der neugegründeten VG ‚Hl. Notburga von Eben‘ des Seelsorgeraumes Achental einschließlich Steinberg am Rofan (Erzdiözese Salzburg) zusammen und freue mich, dass der vinzentinische Gedanke nun auch in die Tourismusregion Achental hineingetragen wird bzw. wurde.“
Vinzenzgemeinschaften Tirol
Gemeinsam helfen! Die Vinzenzgemeinschaften sind Vereine für Jung und Alt. Sie kümmern sich um Mitmenschen in seelischer oder materieller Not, unabhängig ihrer Herkunft oder ihres Religionsbekenntnisses. Im Internet sind die Vinzenzgemeinschaften unter folgenden Adressen aufzufinden:
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