03.12.2016 Lech am Arlberg Events, Finanzwesen, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft Mediengipfel
Bereichernde Gespräche
Zum Finale des diesjährigen Mediengipfels unterhielten sich führende Auslandskorrespondenten unter der Moderation von Markus Spillmann, dem Leiter der Medienakademie, über die fragile Sicherheit Europas und das Risiko eines neuen Kalten Krieges. Susanne Glass, Studioleiterin der ARD in Tel-Aviv, Carola Schneider, ORF-Büroleiterin in Moskau, Niklaus Nuspliger, EU- und Nato-Korrespondent der NZZ in Brüssel, Johannes Hano, USA-Korrespondent des ZDF und Pascal Thibaut, Korrespondent für RFI in Berlin, analysierten am Podium den Wahlsieg Trumps, die Folgen des Brexit und die Bedeutung dessen für die Sicherheit Europas. „Man braucht nicht einzumarschieren, die Gesellschaften können auch von Innen heraus destabilisiert werden,“ zeigte sich Hano nachdenklich und betonte: „Es ist kein neuer Kalter Krieg im militärischen Sinne, sondern ein Krieg der Ideen zwischen autoritären und liberalen Gesellschaftsmodellen“.
Die Podiumsteilnehmer waren sich am Ende aber darin einig, dass es durchaus auch Hoffnung gibt – und sich Europa angesichts der weltpolitischen Veränderungen wieder verstärkt auf die eigenen Werte und Stärken besinnen müsse und auch könne.
Mit diesem Appell endete nach drei Tagen vor der malerischen Kulisse des Arlbergs der 10. Europäische Mediengipfel. Er brachte den Teilnehmern nachdenkliche, erheiternde und bereichernde Momente, mit hochkarätigen Gesprächen spannender Persönlichkeiten. Im Fokus stand der Populismus und die von ihm ausgehenden Gefahren für Europa und die Demokratie. In einem Punkt waren sich alle Politiker, Wirtschaftsexperten und Medienvertreter einig: Will man dem Phänomen Populismus trotzen, braucht es einen starken Zusammenhalt nicht nur innerhalb der EU, sondern aller Europäer.
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LIVE-TICKER zum 10. Europäischen Mediengipfel unter http://mediengipfel.mohomedia.net/live/mediengipfel16
Weitere Infos unter http://www.mediengipfel.at/de/index.php
Über den Mediengipfel
Seit dem Gründungsjahr 2007 bildet der Europäische Mediengipfel in Lech am Arlberg einen außergewöhnlichen Rahmen für Diskussionen, in denen ungefilterte Einblicke und fundierte Ausblicke in die anhaltend turbulente Welt der Medien, die europäische Politik und die wirtschaftlichen wie gesellschaftspolitischen Zusammenhänge der europäischen Lebensrealität geboten werden. Der unter der Schirmherrschaft des österreichischen Außenministeriums stehende Europäische Mediengipfel – von der Kommunikationsagentur pro.media kommunikation initiiert und seither federführend mit Lech Zürs Tourismus GmbH und dem Verband der Auslandspresse in Wien organisiert – wird von der Gemeinde Lech und dem Land Vorarlberg, dem Europäischen Parlament, dem Presseclub Concordia und der Tagezeitung „Der Standard“ sowie von der D. Swarovski Tourism Services Gmbh, der Telekom Austria Group und Mercedes Benz unterstützt. Weitere Partner sind die Standortagentur Tirol sowie die Tirol Werbung. Als Medienpartner der Veranstaltung fungieren Der Standard, Neue Zürcher Zeitung, nzz.at, APA – Austria Presse Agentur, Handelsblatt, Tiroler Tagezeitung sowie Vorarlberger Nachrichten. Unter der Schirmherrschaft des Europäischen Parlaments (EVP) findet ein Stipendienprogramm für 15 Studierende statt. Weiters ermöglicht eine internationale Medienakademie 15 NachwuchsjournalistInnen Praxiserfahrung unter Echtzeitbedingungen. Die Medienakademie wird unterstützt vom Europäischen Parlament, dem Forum für Journalismus und Medien Wien, APA – Austria Presseagentur sowie der Moser Holding und Russ Media.
*Die Aussendungen zum Europäischen Mediengipfel 2016 werden im Rahmen der Medienakademie unter der Leitung des Schweizer Medienexperten Markus Spillmann erstellt.
Günther Beckstein (ehem. Bayerischer Ministerpräsident; rechts) stellt sich in der Pressestunde beim Mediengipfel den Fragen von Sigmund Gottlieb (CR Bayerisches Fernsehen).
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Gerold Riedmann (CR Vorarlberger Nachrichten), Markus Wallner (Landeshauptmann Vorarlberg), Franz Schellhorn (Agenda Austria), Franz Fischler (ehem. EU-Kommisar und Präs. des Forum Alpbach), Ursula Plassnik (österr. Botschafterin in Bern), Günther Platter (Landeshauptmann Tirol) und Hans-Peter Siebenhaar (Handelsblatt) bildeten das Podium beim 10. Europäischen Mediengipfel.
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Pascal Thibaut (Korrespondent für RFI in Berlin), Carola Schneider (ORF-Büroleiterin Moskau), Johannes Hano (USA-Korrespondent des ZDF), Susanne Glass (Studioleiterin ARD Tel-Aviv), Niklaus Nuspliger (EU- und Nato-Korrespondent der NZZ in Brüssel) und Moderator Markus Spillmann (Strategieberater für Medien und Ditigale Transformation) bildeten die Diskussionsrunde des Presseclubs zum Abschluss des 10. Europäischen Mediengipfels in Lech am Arlberg.
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"Fragile Sicherheit - droht uns ein kalter Krieg?" - volles Haus bei der Abschlussdiskussion des 10. Europäischen Mediengifpels.
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Der Europäische Mediengipfel am Arlberg spricht auch gezielt die junge Generation der künftigen Entscheidungsträger an.
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Jan-Werner Müller (Professor an der Princeton University) stellte sich im Rahmen seiner Keynote der Frage, ob Populisten die Demokratie in Europa gefährden.
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