„Was für ein Rennen! Die Athlet:innen haben heute erneut bewiesen, dass sie die Weltelite im Trailrunning darstellen. Ich gratuliere allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Trail Long für die Top-Leistungen, insbesondere den frischgebackenen Weltmeister:innen Benjamin Roubiol und Marion Delespierre“, so Alexander Pittl, WM-Organisator.

Benjamin Roubiol überrascht mit Sieg am Trail Long
Der erst 23-jährige Franzose Benjamin Roubiol gewinnt die Königsklasse bei den World Mountain and Trail Running Championships, den Trail long über 86,9 Kilometer und 6.500 Höhenmeter. Zweiter wird der Italiener Andreas Reiterer vor dem Slowaken Peter Frano. Als bester Österreicher landet Alexander Hutter mit einem Rückstand von 52:48 Minuten auf dem 20. Platz.

Benjamin Roubiol über seinen Sieg: „Während des Rennens habe ich keine Zeit gehabt wirklich zu realisieren, dass ich gewinne. Auch als ich Andreas Reiterer überholt habe, war ich mir noch nicht sicher. Das kam erst kurz vor dem Ziel und ich bin überglücklich.“

Gleich nach dem Start setzte sich ein japanisches Trio ab, aus dem Yamato Yoshino als Erster auf dem Naturschauplatz Hühnerspiel angekommen ist. Als das Feld nach 17 Kilometern wieder in Neustift angekommen ist, hatte er bereits 14 Minuten Rückstand und musste am Ende aufgeben.

Die längste Zeit des Rennens dominierte der Italiener Andreas Reiterer das Feld, führte mehr als 45 Kilometer solo mit teilweise mehr als sechs Minuten Vorsprung auf wechselnde Verfolger. Als es dann aber nach drei Gipfeln und einer flachen Passage via Kranebitten wieder auf die Nordkette ging, bekam er plötzlich Probleme und Benjamin Roubiol kam näher und näher und zog vor der Aspachhütte an Reiterer vorbei. Der Italiener hat auf rund sieben Kilometern acht Minuten verloren. Am Ende rettete er 1:23 Minuten Vorsprung auf den Slowaken Peter Frano ins Ziel. 

Im geschlagenen Feld landete der Deutsche Hannes Namberger, der nach der verletzungsbedingten Absage des Amerikaners Jim Walmsley, als einer der ersten Anwärter auf den Sieg gegolten hatte. Namberger musste sich mit einem Rückstand von 40:19 Minuten Rückstand und Rang 14 zufrieden geben.

Eine starke Leistung bot dafür der Österreicher Alexander Hutter, der sich sehr lange unter den besten 15 halten konnte, am Ende aber auch den Temperaturen und den harten Anstiegen Tribut zollen musste und den respektablen 20. Platz ins Ziel bringen konnte.

Marion Delespierre gewinnt Trail Long Krimi
Die Französin Marion Delespierre gewinnt den Trail Long der Damen über 86,9 Kilometer und 6.500 Höhenmeter vor der Deutschen Katharina Hartmuth und Manon Bohard Cailler (FRA). Über den Großteil den Rennens waren die besten zehn Damen innerhalb weniger Minuten. Titelverteidigerin Blandine L’Hirondel musste schon nach der ersten Schleife in Neustift aufgeben. Beste Österreicherin wird Claudia Rosegger auf dem guten 19. Platz.

„Ich habe nie mit dem Sieg gerechnet. Ich wollte das Beste für mein französisches Team geben. Aber dieser Sieg ist unglaublich! Wenn ich jetzt gefragt werde, dann sage ich, dass so viele Höhenmeter und Kilometer nicht gesund sind. Aber in zwei, drei Tagen würde ich wahrscheinlich Ja sagen. Jetzt brauch ich ein wenig Erholung und Zeit, diesen Erfolg zu feiern", so die frisch gebackene Weltmeisterin im Trail Long: die Französin Marion Delespierre.

War das Damen-Rennen auf der kurzen Trail-Strecke am Donnerstag schon spannend, so war die Entscheidung auf der Langdistanz ein echter Krimi. Die erste Überraschung erfolgte schon knapp 18 Kilometer nach dem Start: Titelverteidigerin Blandine L’Hirondel hat das Rennen schon an dieser Stelle aufgeben müssen. Danach lief die Tschechin Marcela Vasinova lange an der Spitze, spielte vor allem in den steilen Anstiegen ihre Stärke aus. Im Downhill allerdings hatte sie ihre Probleme und Katharina Hartmuth konnte mehr und mehr aufholen. Beim Anstieg zum Hoadl hatte sie die Tschechin eingeholt. Dann ein seltenes Bild bei einer Weltmeisterschaft: Die beiden Konkurrentinnen gingen einige Hundert Meter nebeneinander her und unterhielten sich. Dahinter lagen die ersten sieben Damen lange Zeit innerhalb von vier, fünf Minuten.

Wie Andreas Reiterer bei den Herren, so sah auch Hartmuth schon wie die Siegerin aus, auch sie wurde aber eingeholt und zwar von Marion Delespierre. Auf der Asphaltpassage Richtung Nordkette versuchte die Deutsche noch mitzuhalten, im Anstieg auf die Aspachhütte konnte sie das Tempo der Französin aber nicht mehr mitgehen. Und musste ihrerseits dann noch den Angriff von Manon Bohard Cailler abwehren, die schon knapp aufgelaufen war. Am Ende konnte Hartmuth aber Silber doch deutlich absichern. 

Claudia Rosegger war von Beginn des Rennens in Neustift an beste Österreicherin, lag lange Zeit unter den Top 15 und kam am Ende 1:20 Stunden nach Delespierre als starke 19. ins Ziel auf dem Landestheater-Vorplatz in Innsbruck.

Alle Ergebnisse finden Sie HIER.

Die World Mountain and Trail Running Championships Innsbruck-Stubai finden vom 6. bis 10.Juni 2023 statt und sind das größte Sommersport-Event Tirols in diesem Jahr. 1.300 Athlet:innen aus 68 Nationen machen auf den Strecken Vertical, Trail Short, Trail Long und Mountain Classic die Weltmeistertitel unter sich aus.

Tirol – das Herz der Alpen – bietet mit seinen 573 Gipfeln, die höher als 3.000 Meter sind und über 24.000 km an Wanderwegen das ideale Umfeld für Berglauf und Trailrunning. Gäste schätzen im Sommer wie im Winter die alpine Berglandschaft und Natur, die hohe Qualität in Service und Infrastruktur sowie die Gastfreundschaft.

Die Region Innsbruck, die sich von der Tiroler Landeshauptstadt über 40 Orte in ihrer Umgebung erstreckt, bietet mit ihrer Kombination aus alpin und urban den idealen Erlebnisraum: von Stadtflair und Sightseeing bis zu Rad- und Wandertouren, Ski- und Winterwanderabenteuern – und natürlich Berglauf- und Trailrunning-Aktivitäten.

Das 35 Kilometer lange Stubaital liegt 11 km südlich von Innsbruck direkt am Alpenhauptkamm und bietet Bergfreunden und Erholungssuchenden ein vielseitiges Angebot. Die alpine Landschaft mit atemberaubenden Wasserschauspielen, von Wasserfällen über Gebirgsseen, macht die Region zu einem unvergleichlichen Naturschatz.
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Der glückliche Weltmeister in der Königsdisziplin: der Franzose Benjamin Roubiol.

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