22.08.2024 Innsbruck Energie, Umwelt, Wirtschaft Standortagentur Tirol GmbH
Das INNERGY Reallabor verfolgt die Mission, schon heute im Energiesystem von morgen zu testen und zu entwickeln. Mario Gerber, Landesrat für Wirtschaft und Digitalisierung, erklärt: „INNERGY probt als Reallabor im zentralen Inntalraum die Energiewende. Dabei werden zukünftige Situationen im Energiesystem am aktuellen Energienetz getestet. Finanziert wird das INNERGY Innovationslabor von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), die bis 2028 937.000 Euro bereitstellt. Das Land Tirol steuert zusätzlich 300.000 Euro bei. Mit einem Ausbau erneuerbarer Energieträger trägt Tirol nicht nur maßgeblich zum Klimaschutz bei, sondern wir machen uns auch unabhängiger von ausländischen Energieimporten. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu TIROL 2050 energieautonom.“
Unter dem Dach des INNERGY Reallabors vereinen sich Akteur:innen aus Wissenschaft, Politik, Unternehmen und Energieversorger:innen, um gemeinsam innovative Konzepte, Technologien und neue Wege zu erforschen, zu entwickeln und im realen Umfeld zu erproben. Das INNERGY Reallabor verschränkt dabei das INNERGY Innovationslabor und das INNERGY Leitprojekt.
Das INNERGY Leitprojekt:
Flexibilisierung des Fernwärmesystems
Veronika Sexl, Rektorin der Universität Innsbruck,
führt aus: „Die Forschung rund um die Themen Energieeffizienz und
Nachhaltigkeit sind ein wichtiger Bestandteil der wissenschaftlichen Arbeit der
Universität Innsbruck. Um den Anteil an erneuerbaren Energiequellen erhöhen zu
können, ist es entscheidend, einerseits Wärmetransport und -speicherung zu
optimieren, damit möglichst wenig der Ausgangstemperatur verloren geht,
andererseits die Abwärme zu nutzen und beispielsweise Großwärmepumpen
einzusetzen. Um jedoch die Vorteile von Wärmespeichern voll auszuschöpfen, gilt
es viele Fragen zu beantworten: Wann ist der optimale Zeitpunkt zum Beladen und
Entladen des Wärmespeichers? Welcher Erzeuger lädt den Speicher mit welcher
Temperatur – und wie viel Energie wird gespeichert? Wir haben mit diesem
Projekt auch die Möglichkeit, den Campus Technikerstraße beim Ausstieg aus
fossiler Energie als Reallabor zu verwenden. Daran arbeiten Kollege Wolfgang
Streicher, Experte für den Einsatz von erneuerbarer Energie, und sein Team.“
Das INNERGY Leitprojekt versucht genau
diese Fragen zu beantworten und beschäftigt sich im Detail mit der
Flexibilisierung der Fernwärmeversorgung in der Tiroler Inntalfurche, genauer
gesagt von Jenbach bis Innsbruck. Renommierte Tiroler Unternehmen und
Organisationen setzen neun Teilprojekte um, die ein flexibles und effizientes
Wärmeversorgungssystem (Erzeugung – Transport – Speicherung - Verbrauch)
entwickeln, erproben und evaluieren.
Das INNERGY Innovationslabor
„Aufgabe des INNERGY Innovationslabors ist es, Unternehmen und
Organisationen, sowie darüber hinaus auch Regionen und Gemeinden in ganz Tirol,
bei der Umsetzung auf dem Weg zur Energieautonomie zu unterstützen. Zudem
werden im Rahmen des INNERGY Innovationslabors gezielt Musterlösungen für die
Dekarbonisierung aus dem Leitprojekt entwickelt, die als Vorbild für andere
Unternehmen und Organisationen dienen“, so Marcus Hofer, Geschäftsführer
der Standortagentur Tirol. Geleitet wird das Innovationslabor gemeinsam von der
Energieagentur Tirol sowie der Standortagentur Tirol.
Rupert Ebenbichler, Geschäftsführer der Energieagentur Tirol, ergänzt: „Die im INNERGY Reallabor entstehenden Synergien bieten eine einmalige Chance für TIROL 2050 energieautonom. Durch die Zusammenarbeit verschiedener Akteure werden wir in der Lage sein, innovative Lösungen zu entwickeln, die uns dabei helfen, den Energiebedarf in Tirol aus heimischen, erneuerbaren Ressourcen klimaschonend zu decken. Dies ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen und unabhängigen Energiezukunft für unser Land.“
„100 % Erneuerbare-Energie-Reallabore“
Karin Tausz, Geschäftsführerin der FFG, über die
Leitinitiative „100 % Erneuerbare-Energie-Reallabore“: „Die Energiewende ist
machbar. Reallabore zeigen, wie die Umstellung auf 100 % erneuerbare Energien
nicht nur am Papier funktioniert, sondern auch in echten Umgebungen, das heißt
in Regionen, wo engagierte Menschen und Unternehmen an Lösungen arbeiten. Die
fünf Reallabore in Österreich dienen als Blaupause für die Energiewende und
werden von der FFG mit insgesamt 22 Mio. Euro gefördert.“
Mario Gerber, Landesrat für Wirtschaft und Digitalisierung
Marcus Hofer, Geschäftsführer der Standortagentur Tirol
Karin Tausz, Geschäftsführerin der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft
(v.l.): Mario Gerber (Landesrat für Wirtschaft und Digitalisierung), Veronika Sexl (Rektorin ...weiter
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